Ganzglasgeländer

Grossformat für den Panoramablick

Hohe Transparenz und maximale Offenheit: Die Gestaltung mit Glasflächen liegt im Trend. Durch kontinuierlich verbesserte Produktentwicklung sind grossformatige Scheiben einsetzbar, welche die gestalterischen Möglichkeiten von Architekten und Planern deutlich erweitern.

Die klare und offenen Architektursprache muss jedoch zugleich mit Sicherheit und Funktionalität einhergehen. Das gilt auch für Balkongeländer. Denn diese müssen auf der einen Seite die nötige Absturzsicherung gewährleisten und stellen auf der anderen Seite ein wichtiges Gestaltungselement und einen Pluspunkt für die Gebäudenutzer dar.

Ganzglasgeländer als gestalterisches und funktionales Highlight

Eine Balkonbrüstung aus Glas ist längst nicht mehr nur ein Thema im Büro- und Verwaltungsbau, sondern sorgt auch im Wohnbau für ein hochwertiges Erscheinungsbild des Aussenbereichs. Zugleich ermöglicht das Glasgeländer für den Nutzer einen offenen Blick in die Umgebung. Insbesondere Ganzglaslösungen ohne Pfosten punkten dabei mit einer durchgängigen, nahtlosen Erscheinung. Lumon bietet diese Brüstung aus Glas in unterschiedlicher Farbgebung und Varianten an. Neben optischen Faktoren bietet das Balkongeländer auch funktionale Vorteile.

Pfostenlose Geländer

Bei dieser Geländervariante werden die einzelnen Glaselemente ohne vertikale Pfosten montiert. Auf der Glasoberkante befindet sich der Handlauf, welcher der horizontalen Stabilisierung der Brüstung und somit der Tragfähigkeit der gesamten Geländerkonstruktion dient. Bei dieser horizontalen Befestigungsart des Geländers wird der Handlauf an seinen Enden sowie einer zusätzlichen Befestigung an der Bodenplatte des Balkons angebracht. Je nach Besonderheiten in der Umgebung, etwa durch die Windlast, die auf das Gebäude wirkt, oder aber aufgrund grosser Spannweiten des Balkons, kann es nötig sein, die gesamte Konstruktion zusätzlich zu verstärken. Dies geschieht mit Stützpfosten, deren Anzahl sich nach den individuellen Projektanforderungen richtet.

Aluprofil an der Bodenplatte

Der untere Glasrahmen wird mit einer leichteren Befestigung angebracht, da die erforderliche Tragfähigkeit minimal ist. Zusätzliche Halterungen sind nicht erforderlich. So wird das Glas in einem Profil geführt, welches an der Bodenplatte verankert ist. Dieses kann entweder auf der Bodenplatte aufgelegt oder kopfseitig angebracht werden, sodass das Glasgeländer vor der Bodenplatte sichtbar ist.

Geländer mit Pfosten

Ist eine horizontale Befestigung nicht möglich, kommen zur Lastabtragung Aluminiumgeländerpfosten zum Einsatz. Statische Belastungen, individuelle Einflüsse durch den Standort des Gebäudes und auch die gewählten Pfosten sowie ihre Befestigungsmethode bestimmen die Anzahl und damit auch den Abstand der Pfosten. Im Regelfall werden diese alle 800 bis 1.500 Millimeter gesetzt. Auch vertikal befestigte Geländer können entweder auf der Balkonplatte oder auf ihrer Stirnseite montiert werden. Bei letzterer kommt ein Hutwinkel zum Einsatz. Auf der Platte wird ein Stahlsockel verwendet.

Sicherheit im modernen Look

Zunächst sorgt das Ganzglasgeländer als geschlossene Fläche dafür, dass keine Lücken entstehen, durch welche eventuell Gegenstände herausfallen können. Zugleich muss das Glas selbst besonders robust und widerstandsfähig sein, um Mensch und Material zu schützen. Daher kommt bei Lumon-Glasgeländern hochwertiges VSG-Sicherheitsglas, auch Verbund-Sicherheitsglas genannt, zum Einsatz. Dieses verfügt insbesondere über eine hohe Tragkraft sowie maximale Stabilität. Die Besonderheit beim Ganzglasgeländer: Eine dauerhafte Verbindung von zwei oder mehr Glasscheiben, die mit einer oder mehreren klaren, elastischen und hoch reissfesten Folien laminiert sind, macht das Produkt aussergewöhnlich belastbar und sicher. Die Folien – zusammen mit den Glasstärke – sorgen in diesem Kontext dafür, dass eine besonders widerstandsfähige Struktur entsteht. So fallen beim Brechen des Glases keine Glassplitter heraus. Sie bleiben weiterhin an der Folie kleben. Überdies behält VSG-Glas durch die Folie selbst nach einem Bruch eine gewisse Resttragkraft. Dabei können Varianten zum Einsatz kommen, bei denen die beiden Floatglasscheiben mit zwischenliegender Folie jeweils entweder vier oder fünf Millimeter stark sind. Selbstverständlich unterstützt das Lumon Expertenteam auch bei dieser zentralen Frage nach dem geeigneten VSG-Glases für das jeweilige Bauprojekt.

Variable Gestaltung

Damit die Gläser nicht nur höchsten Sicherheitsstandards gerecht werden, sondern auch optisch punkten, lassen sich diese nach individuellen Kundenwünschen und Vorstellungen gestalten. Dies betrifft nicht nur die Farbauswahl, der kaum Grenzen gesetzt sind, sondern auch die Möglichkeit der Ornamentierung der Scheiben durch unterschiedliche Verfahren wie etwa Sandstrahlen, Sieb- oder Digitaldruck.

Beim Sandstrahlen entsteht ein milchiger Effekt, der dadurch erzeugt wird, dass die Oberfläche des Glases abgestrahlt wird. Das Ergebnis sind Scheiben, die sich insbesondere gut als Sichtschutz eignen oder als Basis für weitere Motive dienen. Beim Siebdruck handelt es sich um ein spezielles Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einem Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe oder Sieb auf das zu bedruckende Material aufgetragen wird. Die uneingeschränkte Vielfalt der möglichen Siebdruckmuster und -farben erlaubt in diesem Kontext quasi grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten. Der Digitaldruck ermöglicht selbst das Aufbringen von gestochen scharfen Bildern, Texten oder Motiven auf Glas. Dafür wird keramische Farbe auf die Glasscheibe aufgetragen und fest mit dem Glas verbunden – kratzfest und witterungsbeständig. Ob opak, transluzent oder transparentes Klarglas – das Digitaldruckverfahren eignet sich für vielerlei Einsatzzwecke und ist dabei meist deutlich flexibler als andere Druck-Techniken.

Recycling und Nachhaltigkeit

Doch neben Ästhetik, Funktionalität und Optik geht es bei zeitgemässen Systemen und Produkten im Bau- und Architekturbereich heute – auch vor dem Hintergrund zunehmender öffentlicher Debatten um den Klimaschutz – unter anderem um die Themen Recycling und Nachhaltigkeit im Sinne einer effizienten Kreislaufwirtschaft. Eine Thematik, mit der sich auch Lumon als verantwortungsbewusstes, global agierendes Unternehmen seit vielen Jahren beschäftigt. Denn es ist klar, dass begrenzte Ressourcen es nötig machen, den Kreislauf der eingesetzten Materialien als eigentliches Leitprinzip zu begreifen. Dahinter steckt der Gedanke, dass Produkte eben nicht nur einmal verwendet und später als Abfall betrachtet werden, sondern als Ressource und Neuprodukt wieder zum Einsatz kommen. Die Verwendung der Materialien Glas und Aluminium ist vor diesem Hintergrund überaus sinnvoll. Denn beide lassen sich, nachdem sie voneinander getrennt wurden, vergleichsweise gut und einfach recyclen. So ist Glas zu 100 Prozent recycelbar und ohne Qualitätsverlust unendlich oft wiederverwendbar. Das macht Glas zu einem nachhaltigen wie auch wertvollen Rohstoff. Gleiches gilt für Aluminium. Auch das Material ist ebenfalls nahezu vollständig wiederverwertbar, sodass es in der Kreislaufwirtschaft ohne Probleme erneut zum Einsatz kommen kann – auch im Baustoffbereich. Interessant: Hierzulande wird sogar mehr recyceltes Aluminium produziert als Neualuminium. Im Baubereich liegt diese Quote bei rund 95 Prozent.

Lumon Glasgeländer lassen sich auch mit rahmenlosen Dreh-/Schiebe-Balkonverglasungen kombinieren, um eine eindrucksvolle Balkonfassade zu gestalten.

Befinden Sie sich derzeit in der Gebäudeplanung und benötigen Glasgeländer für die Balkone? Wir beraten Sie gerne mit individuellen Lösungen für Ihr Projekt.

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