Die Anschaffung einer Balkonverglasung spart Energie und schont die Umwelt

Durch die Anschaffung einer Lumon Balkonverglasung spart man Energie ein und schont die Umwelt

Klimavorteil

Viele Wohnungsbesitzer sehen in einer Balkonverglasung die Möglichkeit, mehr Wohnraum für Ihr Zuhause zu bekommen. Aber Balkonverglasungen bieten viel mehr Vorteile und zusätzlichen Nutzen, wie beispielsweise signifikante Energieeinsparungen als Ergebnis von unnötigem Heizen innerhalb der Wohnung.

Text: Anna Gustafsson; Bildnachweis: Juha Arvid Helminen

Mit Kimmo Hilliaho, dem gesamten Leiter des Bereichs Human Resources bei Lumon, trafen wir uns am Wohnungsneubauprojekt Merenkulkija, direkt am Meer gelegen, in Helsinkis Stadtteil Lauttasaari, einer Insel südwestlich der Hauptstadt. Sämtliche Wohnungen dieses Projektes erhielten eine Balkonverglasung von Lumon.

Interview mit Kimmo Hilliaho von Lumon am Neubauprojekt Merenkulkija in Lauttasaari zum Thema Energieeinsparungspotenzial mit Balkonverglasungen
KIMMO HILLIAHO, Leiter des gesamten HR-Bereichs von Lumon stellt das direkt am Meer gelegene, neu entstandene Wohnbauprojekt MERENKULKIJA in LAUTTASAARI vor. Bei dem Gebäudekomplex ist jede Wohnung mit einer Balkonverglasung ausgestattet.

Lumon ist ein familiengeführtes Unternehmen, das mit über 1.000 Mitarbeitern weltweit Verglasungen für Balkone verkauft, produziert und installiert. Zunächst schauten wir uns die Balkonverglasungen näher an und begaben uns im Anschluss daran auf die Rückseite des Gebäudes, von wo aus man die gesamte, verglaste Balkonfassade der Hofseite betrachten konnte.

„An diesem Objekt kann man ganz genau erkennen, dass die verglasten Balkone bereits in der Planungsphase als Element in die gesamte Gebäudefassade integriert wurden.“

Hilliaho ist ein Experte in Sachen Energieeinsparungspotenzial von Balkonverglasungen und hat dies bereits thematisiert, als er seinen wissenschaftlichen Doktorgrad (Ph.D.) an der technischen Universität von Tampere erlangte. Dieses Jahr wird darüber hinaus ein Buch des finnischen Verbandes der Bauingenieure, mit Hilliaho als Hauptautor veröffentlicht, das von Best-Practice-Lösungen mit Balkonverglasungen handelt.

Energieeinsparungen als Ergebnis

Die bei der Produktion einer Balkonverglasung entstandenen Emissionen gleich sich durchschnittlich nach etwa 3,3 Jahren als Ergebnis des Energieeinsparungsnutzens, den Balkonverglasungen bieten, aus. Nach Hilliaho’s Berechnungen betragen die Energieeinsparungen eines einzelnen Balkons unter herkömmlichen Bedingungen 200 KWh pro Jahr. In Finnland, wo etwa 75% aller Balkone verglast sind, hat man, unter der Annahme von hochgerechnet 600.000 Balkonen, pro Jahr bereits 120 Gigawatt Leistung eingespart. Das entspricht der Jährlichen Produktionsleistung von 60 Windkraftanlagen. Dieser bedeutende Effekt wird noch deutlicher, wenn man den CO2-Fußabdruck des Unternehmens weltweit betrachtet.

„Balkonverglasungen reduzieren den Luftzug, was es ermöglicht, in den Innenräumen von Wohnungen mit einer Balkonverglasung die Temperatur bereits um 1 Grad zu reduzieren – im Gegensatz zu Wohnungen ohne Balkonverglasungen.“

Durch die Herstellung einer Balkonverglasung entstandene Emissionen kompensieren sich in durchschnittlich 3,3 Jahren

Wird die Bedeutung einer Balkonverglasung als umweltfreundliche Lösung zur Verringerung des CO2-Fußabdruckes bereits von den Verbrauchern erkannt?

„Ich habe den Eindruck, dass das Verständnis dafür noch nicht so weit vorangeschritten ist. Oftmals wird von den Bewohnern oder Eigentümern lediglich über den Preis gesprochen.“

Hilliaho wies außerdem darauf hin, dass die Anschaffung einer Balkonverglasung eine der wenigen Möglichkeiten bei der Renovierung ist, um eine bessere Energieeffizienz zu erzielen. Dabei bietet sie den Bewohnern zahlreiche Vorteile im Hinblick auf den Wohnkomfort.

Die Entwicklung schreitet weiter voran

Balkonverglasungen wurden in den letzten Jahrzehnten immer leichter. Der Anteil an Metall in Verglasungsprodukten nahm deutlich ab, wogegen der Anteil an recyceltem Glas in den Endprodukten auf 20% angestiegen ist. Das Unternehmen Lumon ist bestrebt, die Umwelt in seine betrieblichen Abläufe mit einzubeziehen.

Das Unternehmen hat die Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette und den Produktlebenszyklus: Produktion, Installation und Wartung. Alle Materialien einer Balkonverglasung, wie Glas und Aluminium, können recycelt und wiederverwendet werden. In der Produktion von Lumon werden mehr als 95 Prozent des Zerspanungsabfalls recycelt.

Laut Hilliaho hat Lumon als Marktführer die Verantwortung, in die Produktentwicklung weiter zu investieren. Als nächste Aufgabe der Entwicklung nannte er die passgenauen, einzigartigen Sonnenschutzlösungen, die für jede Balkonverglasung erhältlich sind, und nach denen eine steigende Nachfrage erwartet wird.

Die meisten Wohnungseigentümer sehen die Investition in eine Balkonverglasung positiv, aber einige schauen nur auf die Kosten. Hilliaho erhält gelegentlich Anrufe von Hausverwaltungen und Eigentümergemeinschaften, die nach Argumenten fragen, um einen Mehrheitsbeschluss für die Anschaffung von Balkonverglasungen zu erhalten. Sogar Hilliaho kann nicht immer „die universelle Antwort“ dafür bieten. Aber generell werden die Vorteile der Kosteneinsparung durch Heizenergiereduktion oder der verringerte Einsatz von Klimaanlagen sehr gut verstanden.

Balkonverglasungen bringen auch andere Einsparungen mit sich. Die Verglasung schützt die Fassade des Gebäudes und als Ergebnis werden die Strukturen des Gebäudes bewahrt und verfallen nicht so schnell. Neue, verglaste Balkone haben eine Lebenszeit von 60 bis 130 Jahren, als eine energieeinsparende Investition lohnt sich das auf jeden Fall.

„Wenn es um die Vorteile einer Balkonverglasung geht, ist der gemeinsame Nenner immer das Klima“, schlussfolgert Hilliaho.

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